Die jährlich in Havanna stattfindende Internationale Handelsmesse (FIHAV), verleiht bei jeder Ausgabe Preise in verschiedenen Kategorien. Dieses Jahr hat sie Acuanova für seine herausragenden Leistungen in der Kategorie „Qualitätsprodukt“ geehrt. Dieser Erfolg unterstreicht die hochwertige Qualität der Wasseraufbereitungsanlage. Hergestellt wurde die Anlage von Grünbeck und erworben wurde sie im Rahmen eines Projektes der AHK Kuba: „Deutsche Umwelttechnologien und lokales Ingenieurswissen für Kuba und die Gesamtregion Zentralamerika/Karibik“. Gefördert wurde dieses Projekt durch das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Die FIHAV ist die bedeutendste Handelsmesse in Kuba und bietet eine Plattform für Unternehmen, um ihre Innovationen und Produkte zu präsentieren. Mit ihren großen Teilnehmerzahlen aus verschiedensten Ländern bietet sie eine einzigartige Gelegenheit für internationale Kooperationen.
Die Hauptstadt Kubas, Havanna, wurde zum Austragungsort der "Expo ALADI-Cuba 2023: Macrorrueda de Negocios Multisectorial". Es handelt sich um eine Großveranstaltung, die als Plattform für Stärkung und Erweiterung der wirtschaftlichen Verbindungen Kubas mit der Region dient. Ana Teresita González, die erste Vizeministerin für Außenhandel und Ausländische Investitionen, hob hervor, dass dies eine Gelegenheit ist, die wirtschaftlichen Beziehungen und den Handel innerhalb der Region zu intensivieren. Insbesondere in einem Kontext, in dem kubanische Geschäfts- und Finanzoperationen durch die verschärften US-Blockaden erschwert werden. Zum ersten Mal in der Geschichte findet diese renommierte Veranstaltung in einem karibischen Land statt. Sie bringt Vertreter von 368 Unternehmen aus der Region zusammen, darunter 214 Exporteure und 154 Importeure. Der Veranstaltungsort erstreckt sich vom Palacio de Convenciones de La Habana, bis zum Pabexpo-Messegelände. Nach drei Jahren der virtuellen Teilnahme aufgrund der COVID-19-Pandemie hat die Expo ALADI-Cuba 2023 das Präsenzformat wieder aufgenommen und bietet einen Raum für Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen in verschiedenen Sektoren wie Biotechnologie, Pharmazie, Tourismus, Lebensmittel und Getränke sowie Metallmechanik zu präsentieren und zu fördern. Ebenfalls beinhaltet diese 10. Ausgabe der Messe, organisiert von der Asociación Latinoamericana de Integración (ALADI), auch Diskussionsrunden und Präsentationen in Bereichen wie Agrargeschäft, Viehzucht, Textil, Bekleidung uvm. Das Zusammentreffen der Unternehmen, insbesondere der Mipymes (kleinen und mittleren Unternehmen), bietet eine Plattform zur Förderung ihrer Produkte und zur Erkundung neuer Handelsallianzen. Der internationale, intergouvernementale Organismus ALADI wurde am 12. August 1980 gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die harmonische und ausgewogene wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Mitgliedsländer durch regionale wirtschaftliche Integration voranzutreiben. Es repräsentiert einen der weltweit wichtigsten Märkte, nach den USA, der Europäischen Union und der Vereinigung der südostasiatischen Nationen.
Der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel sprach vor der 78. Vollversammlung der Vereinten Nationen und betonte die Dringlichkeit eines "neuen und gerechteren globalen Vertrags". Er sprach im Namen des "Group of 77 and China", einer internationalen Organisation, die derzeit von Kuba pro tempore geleitet wird. Díaz-Canel verwies auf den kürzlich in La Habana abgehaltenen G77-Gipfel, bei dem eine politische Erklärung verabschiedet wurde, die darauf abzielt, die internationale Finanzarchitektur so zu reformieren, dass alle Länder fairer an der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und der Agenda 2030 teilnehmen können. Rufe nach einer globalen Veränderung Er betonte, dass mehr als 100 Vertreter der 134 Mitgliedsländer des G77 und Chinas den dringenden Bedarf an Veränderungen in der internationalen Wirtschaftsordnung fordern. "Wir fordern keine Almosen oder Gefallen. Wir fordern eine tiefgreifende Transformation der aktuellen internationalen Finanzarchitektur, weil sie zutiefst ungerecht, veraltet und dysfunktional ist", sagte Díaz-Canel. Der kubanische Präsident bezog sich auf die Worte des UN-Generalsekretärs, dass die Länder des G77 seit 60 Jahren versuchen, jahrhundertealte Ungerechtigkeiten zu beheben. Er warnte, dass die aktuelle Geschwindigkeit der Fortschritte nicht ausreicht, um die SDGs zu erreichen, und betonte die Notwendigkeit, die Bemühungen durch konkrete Maßnahmen, wie besseren Zugang zu Märkten und gerechteren Finanzierungskonditionen, zu unterstützen. Díaz-Canel wies darauf hin, dass die Länder des G77 derzeit mehr Ressourcen für Schuldendienste aufwenden als für Gesundheit und Bildung. Er rief die Gläubigerländer auf, die Schulden zu refinanzieren und dabei niedrigere Zinsen und längere Fristen anzubieten. Klimawandel und Technologie Der Präsident thematisierte auch den Einfluss des Klimawandels auf Entwicklungsländer und rief die industrialisierten Länder auf, ihre Verantwortung wahrzunehmen. Er kündigte eine bevorstehende G77-Spitze am 2. Dezember im Kontext der COP28 in Dubai an und betonte die Bedeutung von Wissenschaft und Technologie als treibende Kräfte für nachhaltige Entwicklung. Díaz-Canel kritisierte die Praxis einseitiger Strafmaßnahmen gegen souveräne Staaten und erwähnte, dass Kuba am längsten solchen Maßnahmen ausgesetzt war. Er sprach sich gegen die Politik der wirtschaftlichen Nötigung und des maximalen Drucks seitens der USA aus und kritisierte die Destabilisierungsversuche gegen Kuba. In seinen abschließenden Bemerkungen versprach Díaz-Canel, dass Kuba weiterhin die kreative Energie, den Einfluss und die Führung des G77 fördern werde. "Unsere Gruppe hat viel zum Multilateralismus, zur Stabilität, zur Gerechtigkeit und zur Vernunft beizutragen, die die Welt heute benötigt", schloss er.