Regierung bekräftigt Bereitschaft zur Stärkung der Beziehungen zwischen ausländischen und kubanischen Spediteuren.
Die kubanische Regierung ist gewillt, die Arbeitsbeziehungen zwischen ausländischen und kubanischen Spediteuren weiter zu stärken, um die Zustellung von Paketen auf der Insel zu verbessern. Das sagte Kubas stellvertretender Ministerpräsident, Jorge Luis Tapia Fonseca, zum Abschluss der internationalen Logistikmesse in Havanna.
Wie die kubanische Tageszeitung Granma berichtet, betonte Tapia Fonseca, dass nach Lösungen gesucht werden müsse, um ein höheres Maß an Kundenzufriedenheit zu erreichen, und fügte hinzu, dass an Qualitätsindikatoren gearbeitet werde.
Während der zweitägigen Veranstaltung fanden mehr als 60 bilaterale Treffen statt, die zu knapp 30 Vertragsabsichten und neuen Projekten geführt haben, sagte Verkehrsminister Eduardo Rodríguez Dávila. Er verwies darauf, dass die in den letzten Monaten erzielten Ergebnisse zeigen, „dass es möglich ist, Verspätungen zu verringern, die Qualität zu verbessern und Ladungen mit überfälligen Zustellungsterminen oder Unregelmäßigkeiten auf ein Minimum zu reduzieren“.
Die Zahl der von der kubanischen Post verarbeiteten internationalen Sendungen ist laut der kubanischen Nachrichtenagentur ACN von knapp 600.000 im Jahr 2019 auf 1,7 Millionen im Jahr 2020 und vier Millionen in 2021 angewachsen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Kurierpakete, die von den 45 internationalen Agenturen, mit denen Kuba vertragliche Beziehungen unterhält, eingehen. Es kam und kommt immer wieder zu langen Lieferverzögerungen und zahlreichen Kundenbeschwerden.
Um den Empfang und die Zustellung der internationalen Pakete zu beschleunigen, greift Kubas Post seit des Jahres bei der Zustellung internationaler Pakete auf den Privatsektor zurück. Die Zusammenarbeit könnte noch ausgeweitet werden, heißt es.
Derweil hat die russische Post mitgeteilt, dass sie die Annahme internationaler Sendungen nach Kuba eingestellt hat, da die Zustellung unmöglich sei. Das berichtet die kubanische Nachrichtenagentur Prensa Latina. Hintergrund ist die Sperrung des europäischen Luftraums für russische Flugzeuge durch die Staaten der Europäischen Union aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.
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